Der deutsche Rüstungskonzern und Automobilzulieferer Rheinmetall und der finnische Satellitenhersteller ICEYE weiten ihre Zusammenarbeit aus und haben eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.
Damit sichert sich Rheinmetall die exklusiven Rechte zur Vermarktung der SAR-Satelliten (Synthetisches Apertur Radar) an militärische und staatliche Endkunden auf dem deutschen und ungarischen Markt. ICEEYE ist internationaler Marktführer für diese Systeme. SAR-Satelliten können im Vergleich zu herkömmlichen Satelliten hochauflösende Bilder unabhängig von Wetterbedingungen oder Tageszeit erzeugen.
Bereits im Juni 2024 hatte Rheinmetall seine Beteiligung an ICEEYE und damit der weltgrößten Flotte von Radar-Aufklärungssatelliten bekannt gegeben. Auf diesem Wege will Rheinmetall weltraumbasierte Aufklärungsdaten auf dem taktischen Gefechtsfeld nutzbar machen.
„Die Domäne Weltraum ist ein integraler Bestandteil der Verteidigungsstrategie und hat für unsere Kunden große Relevanz“, so Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG.
Die Bilder der SAR-Satelliten sind sehr detailliert und machen sogar kleinste Objekte auf der Erdoberfläche identifizierbar.
Die Rheinmetall AG mit Sitz in Düsseldorf ist ein Technologiekonzern und international führender Systemlieferant der Verteidigungsindustrie. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 30.000 Mitarbeiter an 167 Standorten und erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von 7,2 Mrd. Euro.
Iceye Oy ist ein 2014 gegründetes finnisches Raumfahrttechnologieunternehmen mit Hauptsitz in Espoo, Finnland. Seine mit SAR-Radargeräten ausgestattete Mikrosatelliten liefern nahezu Echtzeit-Radarbilder bei jedem Wetter und unabhängig von der Tages- oder Nachtzeit.
ICEYE hat Niederlassungen in Finnland, Polen, Spanien, Großbritannien und den USA und beschäftigt weltweit über 700 Mitarbeiter.