Europas führende KI-Unternehmen und Forschungseinrichtungen bündeln ihre Kräfte und ihr Fachwissen für das Projekt OpenEuroLLM. Dabei arbeiten 20 führende europäische Forschungseinrichtungen, Unternehmen und EuroHPC Hochleistungs-Rechenzentren zusammen, um eine Reihe leistungsstarker, mehrsprachiger großer Sprachmodelle für kommerzielle, industrielle, wissenschaftliche und öffentliche Anwendungen zu entwickeln.
Laut Pressemitteilung soll so „die nächste Generation von Open-Source-Sprachmodellen mit stark verbessertem logischen Denken“ entstehen.
Aus Deutschland sind unter anderem Aleph Alpha Research, ELLIS Institute Tübingen, Fraunhofer IAIS, DFKI (Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz) und die Universität Tübingen (Tübingen AI Center) beteiligt. Aus Finnland sind Silo GenAI (AMD Silo AI), CSC – Center for Information Technology for Science, die Universität Helsinki, die Universität Turku und VTT stark am Projekt beteiligt.
Laut Kommentatoren zeige die starke finnische Beteiligung an diesem Vorzeigeprojekt der EU, dass in Finnland derzeit ein wettbewerbsfähiger Hub für künstliche Intelligenz als Teil des europäischen Ökosystems entsteht. Diese Position sei durch eine langfristige Zusammenarbeit über verschiedene Silos der Gesellschaft hinweg erreicht worden: unter anderem durch die von AMD Silo AI und TurkuNLP entwickelten Sprachmodelle Poro und Viking, die Forschung der Universität Helsinki zu Übersetzungsmodellen für Sprachtechnologien und den paneuropäischen Supercomputer LUMI, der von CSC betrieben wird.
Neben deutschen und finnischen Projektbeteiligten sind zahlreiche weitere europäische Forschungseinrichtungen und Unternehmen beteiligt, u.a. aus Tschechien, den Niederlanden, Norwegen, Schweden, Spanien, Frankreich und Italien.
Die Open-Source-Modelle sollen den Zugang zu hochwertigen KI-Technologien demokratisieren, transparent und offenen sein und so die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen auf dem globalen Markt als auch die Fähigkeit öffentlicher Organisationen stärken, wirkungsvolle öffentliche Dienstleistungen bereitzustellen. Ziel des Projekts ist es, die Abhängigkeit von US-amerikanischen und chinesischen Technologieunternehmen zu verringern und die digitale Selbständigkeit Europas zu fördern.