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Deutsche Wirtschaft: Einkaufsmanagerindex mit Aufschwungsperspektive

07.02.2024

Die Deutsche Wirtschaft könnte die Talsohle bald erreicht haben, darauf deuten die Zahlen des Einkaufsmanagerindex (EMI) Deutschland von Anfang Februar hin. Der EMI misst die Geschäftslage anhand der Kennzahlen für Produktion, Auftragseingang, Beschäftigung, Lieferzeiten und Vormaterialbeständen in einem Wert.

Mit 45,5 Punkten – nach 43,3 im Dezember – erreichte der EMI den höchsten Stand seit Februar 2023, verharrte aber unter der Wachstumsschwelle von 50,0. Damit steht der Index so hoch wie seit 11 Monaten nicht mehr.

„Obwohl Deutschlands verarbeitendes Gewerbe im Januar weiterhin in der Rezession verharrt, verlangsamt sich das Tempo des Abschwungs unverkennbar. Damit setzt sich ein Trend fort, der nun schon seit einem halben Jahr anhält. Ein solcher Verlauf deutet darauf hin, dass das Wachstum in den nächsten Monaten wieder anziehen könnte“, so Dr. Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank.
chon die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigten in den Wirtschaftszahlen von November 2023 positive Signale. Zwar ging das Wachstum im Produzierenden Gewerbe vom November 2023 im Vergleich zum Vormonat um 0,7% zurück. Die Energie-Branche meldete allerdings ein deutliches Plus von 3,9 %. Auch in anderen Bereichen ging es bergauf, z.B. im für Finnland wichtigen Bereich Maschinenbau (+1,1 %), ebenso wie bei den energieintensiven Industriezweigen insgesamt (+3,1 %), die sich wie folgt auf die fünf Bereiche verteilte: chemische Erzeugnisse (+5,1 %), Kokerei und Mineralölverarbeitung (+3,2 %), Papier und Pappe (+2,6 %), Glas, Glaswaren und Keramik (+1,8 %) sowie Metallerzeugung und -bearbeitung (+0,5 %)

Auch die Auftragslage verbessert sich, in den meisten Wirtschaftszweigen gingen mehr Aufträge ein. Besonders deutlich höhere Bestellungen als im Vormonat verzeichneten die gewichtigen Bereiche Kfz (+4,7 %), chemische Erzeugnisse (+ 3,7 %), elektrische Ausrüstungen (+4,8 %) und der Maschinenbau (+3,9 %).

Quelle: PMI by S&P Global (PDF)

Quelle: Bundeswirtschaftsministerium