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ABO Energy plant Produktion von grünem Wasserstoff in Finnland

13.03.2025

Der deutsche Projektentwickler für erneuerbare Energien ABO Energy hat eine industrielle Anlage zur Produktion von grünem Wasserstoff in Finnland im Gesamtwert von rund einer Milliarde Euro angekündigt. Die im finnischen Nivala geplante Wasserstoffproduktionsanlage würde geschätzt bis zu 30.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr produzieren mit einer Elektrolyse-Leistung von 200 Megawatt.

„Grüner Wasserstoff ist Teil der Lösung, um Finnland zum attraktivsten Land Europas für Industrieinvestitionen zu machen und Wachstum zu schaffen. (…) Die Anlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff ist ein Beispiel dafür, wie man aus einer Herausforderung eine Chance machen kann. Eine Anlage mit der richtigen Größe kann tatsächlich von Schwankungen der Strompreise profitieren“, so Aapo Koivuniemi, CEO der finnischen Tochtergesellschaft ABO Energy Oy.

Für das Projekt haben ABO Energy und die Stadt Nivala bereits eine Reservierungsvereinbarung unterzeichnet, das Planungsgebiet umfasst 20 Hektar und liegt im Industriegebiet Kurunpuhto in Nivala. Für die Produktion des grünen Wasserstoffs soll laut Pressemitteilung der Ökostrom von Windparks aus verschiedenen Teilen Finnlands kommen, die ABO Energy entwickelt hat.

Für das Unternehmen, das laut Pressemitteilung bereits seit über zehn Jahren Projekte im Bereich erneuerbare Energien in Finnland umsetzt, wäre es das erste Wasserstoffprojekt in Finnland. International verfügt das Unternehmen über umfassende Expertise und technisches Know-how in der Entwicklung von Wasserstoffprojekten. In Deutschland wird derzeit das erste baureife Projekt des Konzerns, die Wasserstofftankstelle Hünfeld-Michelsrombach, fertiggestellt.

Die geplante industrielle Anlage zur H2-Produktion könnte frühestens 2030 in Betrieb gehen und würde etwa 50 bis 80 Mitarbeiter beschäftigt. Nach der Fertigstellung würde die Anlage an das geplante nationale Wasserstoffnetz von Gasgrid angeschlossen. Ziel der Wasserstoffproduktion ist die Weiterverarbeitung, die Nutzung des Wasserstoffs im Inland und gegebenenfalls der Export. 

Die Gesamtinvestition in die Wasserstoffproduktionsanlage und die Windkraftparks, die grünen Strom für den Eigenbedarf erzeugen, könnten sich auf bis zu eine Milliarde Euro belaufen.

Quelle: Abo Energy