Die Auftragsbücher sind noch voll, die Produktionsvolumina hoch. Doch Finnlands Wirtschaft wird 2019 langsamer als 2018 wachsen. Die neue Regierung könnte für Überraschungen sorgen.
Finnlands Unternehmen blicken besorgt in die Zukunft. Jede Belastung des Außenhandels könnte das kleine, exportorientierte nordische Land treffen. Die Zuversicht von Industrie- und Dienstleistungsunternehmen geht bereits seit Anfang 2018 kontinuierlich zurück, wie die Umfragen zur Geschäftsentwicklung des Zentralverbands der finnischen Wirtschaft EK belegt. Ein Ende der Abwärtsbewegung ist nicht in Sicht.
Die Konjunktur wird seit ihrem Höhepunkt 2016 (Realwachstum um 2,8 Prozent) jährlich etwas schwächer. Laut aktuellen Prognosen setzt sich dieser Trend fort. Legte Finnlands Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2018 real noch um 2,3 Prozent zu, schwanken die Prognosen wichtiger Forschungsinstitute und Banken für das diesjährige Wachstum zwischen 1,4 Prozent (Wirtschaftsforschungsinstitut ETLA) und 1,9 Prozent (Internationaler Währungsfonds, IMF). Die zuletzt von der OP-Bank veröffentliche BIP-Prognose liegt bei 1,6 Prozent.
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